Mein WGT - Tag 3 -

Sonntag, 19.05.2013

 

Wir beginnen den Tag mit einem guten Frühstück ... das war der Plan. In der Realität: Wir schlafen bis in die Puppen und erheben uns erst Stunden, nachdem die Frühstückszeit endet. Also gehe ich den Tag ruhig an, schreibe meinen Blog und "frühstücke" gegen 15:00 bei Va(m)piano Pasta Bolognese und ein Pils. Das Zentrum ist arg überfüllt und in keinem Straßencafe ist auch nur der Hauch eines Sitzplatzes. Kaffee im Freien fällt somit flach und ich nehme im Hauptbahnhof eine Donauwelle und einen Latte Macchiato. So ausgeschlafen und gesättigt kann ich mich nun endlich der Musik widmen .. bin ja schließlich nicht zum Spaß hier. Erster Act sind "Lord of the Lost". Ich wage zu prognostizieren, dass die auch in der Zukunft noch richtig gut einschlagen werden. Der Frontmann erzählt, dass er sich einen Auftritt beim WGT bereits gewünscht hat, seit er das erste Mal hier war und bedankt sich bei allen. Sehr sympathisch! Ich lasse die nun folgende Band "Unzucht" unzüchtig sein und genieße statt dessen die Sonne auf dem Gelände (Pfui, wie ungothisch ist das nun wieder???) . Mitte des Auftritts von "End of green" bin ich aber wieder in der Halle. Der Sänger trägt ein Beanie und schwitz trotzdem nicht ... man muss wohl nicht Sherlock heißen um zu kombinieren, was das über die Show sagt.

 

Nun kommt mein persönlicher Höhepunkt des Tages: "The birthday massacre". Die machen so richtig Stimmung. Sängerin Chibi flirtet mit dem Pulikum was das Zeug hält. Als sie mit dem Finger auf mich zeigt, ein Auge zukneift und die Zunge rausstreckt zeige ich ihr  ein Herz aus Daumen und Zeigefingern. Putzig ist sie.... ach ja, die Musik war auch super.

 

Seit Jahren gehören "Lacrimosa" zur Speerspitze des Gothic. Ich persönlich konnte der Musik aber nie so wirklich etwas abgewinnen. Trotzdem wollte ich sie unbedingt live sehen. So, nun habe ich sie live gesehen und kann der Musik nach wie vor nicht viel abgewinnen. Das liegt nicht an den Texten, nicht an der Melodie und auch nicht an der nun gesehenen Show. Nein ich mag die Stimme von Tilo Wolff nicht ... so richtig gar nicht. Entsprechend sind für mich die besten Stücke die, in denen sich die seit Jahren unterschätze Anne Nurmi aus dem Schatten der "Oberlacrimöse" löst und die Mitte der Bühne einnimmt auch die Besten. Geschmackssache.

 

Als das Konzert zu Ende ist regnet es in Strömen und ich komme zu Hause wirklich wie ein begossener (schwarzer) Pudel an. Ende Tag drei.

 

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